Discussion:
„So ne kleine, miese Type“
(zu alt für eine Antwort)
Michael Mueller
2008-04-26 06:37:20 UTC
Permalink
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/schmidt-und-pocher-so-ne-kleine-miese-type_aid_297383.html

Erst scheitert er an Obszön-Rapperin Lady Bitch Ray, dann macht ihn
Harald Schmidt öffentlich einen Kopf kürzer. Am Ende ist Oliver Pocher
ganz schön klein.

[...]

Pobacken machen Pocher lahm

Dann kommt Pochers Gast. Und das betont Schmidt mehrmals. Ausgerechnet
hier scheitert der Nachwuchsspaßmacher, der früher für „Rent a Pocher“
schon mal an Hundegenitalien schnüffelte. Sahin Reyan,
Linguistik-Dozentin und Doktorandin, und besser bekannt als Lady Bitch
Ray, zeigt schnell, wie Oliver Pochers Mundwerk ausgerechnet von einer
Frau lahm gelegt wird, durch deren Catsuit die Pobacken scheinen und auf
dem gedruckt steht: „Meine Votze juckt...“. Pocher fällt dazu
offensichtlich nichts ein.

Schmidt muss es richten. Er weiß, was Semiotik ist. Und Vagina Style
lässt er sich von der Lady erklären. Fragen hilft. Oliver Pocher fällt
nichts ein. Sein Blick wirkt blond. Endgültig sprachlos macht ihn aber
das Geschenk der provozierenden Rapperin: „Fotzensekret, zwei
Sonntagsproduktionen, für dich“. Oliver Pocher fällt wieder nichts ein.
Sein Blick wirkt jetzt sehr blond.

„Uncool“, sagt Schmidt über Pocher

Als die norwegische Sängerin Maria Mena ihren Titel „Nevermind Me“
gesungen hat, pöbelt Pocher mit Bohlen-Stimme: „Das war megaschwer. Du
hast nicht jeden Ton komplett getroffen, das weißt du selber. Aber ich
hoffe, die Zuschauer rufen für dich an.“ Maria Mena, die nichts
versteht, guckt verwirrt. Pocher scheint es zu gefallen, dass nicht mehr
er das dümmste Gesicht macht. „Und hier ist noch ein Geschenk für dich“,
sagt er und will das Döschen mit dem speziellen Sekret übergeben.

Harald Schmidt rettet die Situation. Sehr deutlich. Sehr autoritär. „Das
ist aber jetzt völlig uncharmant“, raunt er Pocher zu. Und wirkt
ernstlich verärgert. „So ne kleine, miese Type“, beginnt er seine
Strafpredigt zu Pocher hin, „die, wenn sie ein Fotzensekret überreicht
kriegt, so klein ist mit Hut und es dann einem ausländischen Gast so
reinsemmelt, der kein Deutsch versteht. Uncool. Oliver Pocher, nächstes
Mal hat er es begriffen.“ Der letzte Schnitt geht auf Pochers Gesicht.
Selten hat einer im deutschen Komik-Fernsehen so betreten und hilflos
geschaut.
Rog3r M.
2008-04-26 07:17:51 UTC
Permalink
Das Harald Schmidt auf dem absteigenden Ast ist sieht man ja auch hier
in der Newsgroup :-)

früher war sie sehr rege nun ist sie praktisch "tot".
Man kann sich natürlich neue Zielgruppen erschließen und die alte
vergraulen. Dies ist offensichtlich letzten Donnerstag geschehen. Die
neue Zielgruppe der "Pocher-Show" scheinen 13-15 jährigen pubertierende
Jugendliche zu sein.

Diese "Dame" Lady Bitch Ray war auch wohl schon öfters in der ARD zu
Gast (z. Bsp. Maischberger) so das ich mittlerweile annehme, dass dies
keine zufällige Entgleisung war. Die ARD möchte wohl mit MTV konkurieren.
Gustav Knut
2008-04-26 07:26:47 UTC
Permalink
http://www.sueddeutsche.de/kultur/special/667/145335/index.html/kultur/artikel/753/171252/article.html

Noch lachen wir

Diese zauberhafte junge Dame war zu Gast bei Schmidt und Pocher:
Lady Bitch Ray. - Was dann passierte, war nicht vorhersehbar.
[Von Ruth Schneeberger]

Wenn man ehrlich ist, kann man sich ja immer noch nicht recht daran
gewöhnen, dass jetzt Pocher als Erster die Bühne betritt. Bei seinem
bloßen Auftritt wähnt man sich schon im Privatfernsehen - aber Gott
sei Dank muss er seine Gags nun nicht mehr selber schreiben. Also darf
er hin und wieder auch mal Spaßiges verkünden:

"Babs Becker sagt jetzt: Ich habe die große Liebe gefunden. Na und?
Die findet Boris Becker einmal im Monat."
"Wenn es bei DSDS mal süßlich riecht, weiß man ja auch nicht: Ist das
jetzt Haschisch, oder Carsten Spengemann, der in der Deko verwest?"
"Man kann den Kandidaten nicht verübeln, dass sie Drogen nehmen -
schließlich wollen sie Nachfolger von Mark Medlock werden." Da sind
wir nun schon wieder ziemlich weit unten angekommen, und da sind wir
froh, dass an dieser Stelle Harald Schmidt auftaucht.

In Sekundenschnelle rettet er das Niveau mit ein paar Späßchen über
die ARD-Themenwoche über das Alter unter dem Motto: "Mehr Zeit zum
Leben". Bei manchen frage man sich: Wozu?

Wozu, fragt sich der geneigte Zuschauer ebenfalls, überlässt nur der
Schmidt sein Feld nun diesem mittelmäßigen Nachwuchs? Zunächst dem
Proleten-Schnösel Pocher, der das Niveau, wie zu erwarten, weit nach
unten öffnet - und nun auch noch einen nicht geringen Teil seiner
wöchentlichen Sendung einem frühvergreisten Besserwisser namens Dr.
Hirschhausen, der mit nicht enden wollenden medizinischen Belehrungen
nervt.

Man könnte also getrost darauf verzichten, Schmidt dabei zuzusehen,
wie er sein Erbe mit Füßen tritt - wäre nicht in dieser Sendung
Überraschendes vorgefallen.

Als "Geburtstagsgeschenk" für Oliver Pocher war diesmal ein Gast
geladen, natürlich weiblich, dessen Handhabung im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht ganz einfach ist. Berühmt
geworden ist Lady Bitch Ray, angekündigt als Professorin,
Modedesignerin, Schauspielerin, Rapperin und Moderatorin, durch
besonders unverblümte Anwendungen der Fäkal- und Gossensprache.

So jemand lässt sich natürlich auch hier nicht lumpen, kommt im extra
für die Sendung geschneiderten Porno-Häschen-Kostüm mit
ausgeschnittenem Herz am Po und einem Arsenal an schmutzigen Sprüchen
auf den Lippen.

"Sie sind der Gast von Oliver!", kann Schmidt gerade noch hilflos
klarstellen, und schon legt die Lady mit dem unbeirrbaren Willen zur
Provokation los, immer dann nicht reproduzierbare Vokabeln
loszulassen, wenn sie eigentlich gerade intellektuell abschweifen
würde. Bei der türkischstämmigen Germanistin handelt es sich nämlich
tatsächlich um eine Gelehrte, die an einer Doktorarbeit über die
Semiotik der Kleidung schreibt - und sie wird immer dann obszön, wenn
sie merkt, dass das Publikum ihr entgleitet, wenn sie sich geistig zu
weit von der Masse entfernt. Und das passiert oft.

Schwupps, ist sie wieder da: "Die Frauen müssen lernen, offen zu ihrer
Fotze zu stehen." "Willkommen im Ersten Deutschen Fernsehen!", kann
Schmidt nur noch prusten - und da ist nun plötzlich Pocher zur Stelle.
Geschickt lenkt er ein, plaudert mit der selbsternannten "Dr. Fotze"
über deren Lieblingsangelegenheiten, bis sie sich in Rage schreit:
"Hure! Schlampe!" Sarah Connor nennt sie so, weil diese kein Vorbild
für die Nation sein könne - das solle man besser ihr selbst
überlassen, und ihrem "Vagina-Style", für den sich nicht nur Türkinnen
in Deutschland begeistern würden ("Die lieben mich, ich bin die Tussi
Deluxe"), sondern auch immer mehr deutsche Frauen.

Angesprochen auf Charlotte Roche und deren "Feuchtgebiete", wendet sie
sich von dieser Art "Öko-Tussi"-Feminismus ab: "Ich bin eher für
Ästhetik."

Davon mag man nun halten, was man will - doch eines muss man dieser
Sendung lassen: Pocher war hier zum ersten Mal für irgendetwas gut.
Ohne Pocher wäre Schmidt mit diesem Gast aufgeschmissen gewesen. Auf
dem untersten Niveau ist es eben der Junior, der sich auskennt. Ohne
ihn wäre diese Sendung richtig peinlich geworden.

Nur zum Schluss reißt Harald Schmidt das Ruder noch mal herum: Lady
Bitch Ray, die mit bürgerlichem Namen Reyhan Sahin heißt, überreicht
Schmidt zum Abschied ein Paar Dirty-Harry-Shorts - und Pocher eine
Kapsel mit angeblichem sonntäglichen "Fotzensekret". Da ist es nun an
Pocher, verlegen zu sein und zu stammeln.

Singen darf die Rap-Lady dann auch nicht mehr, den Schlussakkord
besorgt eine gefälligere Dame im braven Seidenkleid. Die mag nicht so
richtig lustig finden, wie Pocher sie nach ihrem Auftritt Bohlen-mäßig
abfertigen will - und da hat Schmidt sich wieder gefangen: "Das ist
natürlich sehr schlecht für so 'ne kleine miese Type, der so klein ist
mit Hut, wenn er das erste Mal Fotzensekret überreicht bekommt und
dann so uncharmant einen Gast abfertigt. Oliver Pocher - nächstes Mal
hat er's begriffen!"

Und schon ist die alte Ordnung wiederhergestellt. Wäre ja auch
gelacht, wenn der Pocher dem Schmidt noch die Show stehlen würde.
Noch lachen wir.
--
Sascha Bunzel
2008-04-26 07:55:31 UTC
Permalink
"Davon mag man nun halten, was man will - doch eines muss man dieser
Sendung lassen: Pocher war hier zum ersten Mal für irgendetwas gut.
Ohne Pocher wäre Schmidt mit diesem Gast aufgeschmissen gewesen. Auf
dem untersten Niveau ist es eben der Junior, der sich auskennt. Ohne
ihn wäre diese Sendung richtig peinlich geworden."
Merlwürdige Logik. Herr Pocher hat dafür gesorgt, dass der Besuch des
peinlichen Gastes, den man ihm zu verdanken hat, nicht _richtig_
peinlich wird? Solche Lobeshymnen kannte ich bislang nur auf unsere
Kanzlerin.
Cornell Binder
2008-04-28 10:38:12 UTC
Permalink
Post by Sascha Bunzel
"Davon mag man nun halten, was man will - doch eines muss man dieser
Sendung lassen: Pocher war hier zum ersten Mal für irgendetwas gut.
Ohne Pocher wäre Schmidt mit diesem Gast aufgeschmissen gewesen. Auf
dem untersten Niveau ist es eben der Junior, der sich auskennt. Ohne
ihn wäre diese Sendung richtig peinlich geworden."
Merlwürdige Logik.
Das heißt Marlwürdig.


CoBi
--
laUtS rIft Ist a In@ n ICt t su: f E6axt @nd@ fE6SLy ***@lUN
(5lx/g)
Sascha Bunzel
2008-04-28 14:44:53 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Post by Sascha Bunzel
"Davon mag man nun halten, was man will - doch eines muss man dieser
Sendung lassen: Pocher war hier zum ersten Mal für irgendetwas gut.
Ohne Pocher wäre Schmidt mit diesem Gast aufgeschmissen gewesen. Auf
dem untersten Niveau ist es eben der Junior, der sich auskennt. Ohne
ihn wäre diese Sendung richtig peinlich geworden."
Merlwürdige Logik.
Das heißt Marlwürdig.
Der schmale Grat zwischen billig und preiswert.
Richie Kafka
2008-04-26 11:32:07 UTC
Permalink
[langer Querverweis]
Noch lachen wir
Lady Bitch Ray. - Was dann passierte, war nicht vorhersehbar.
[Von Ruth Schneeberger]
Eine ernsthafte Herausforderung also. Ist es nicht das, was wir alle sehen
wollen: Leute, die Herausforderungen meistern?
Wenn man ehrlich ist, kann man sich ja immer noch nicht recht daran
gewöhnen, dass jetzt Pocher als Erster die Bühne betritt. Bei seinem
bloßen Auftritt wähnt man sich schon im Privatfernsehen - aber Gott
sei Dank muss er seine Gags nun nicht mehr selber schreiben. Also darf
[Becker, Spengemann, Medlock]
Da sind wir nun schon wieder ziemlich weit unten angekommen, und da sind
wir froh, dass an dieser Stelle Harald Schmidt auftaucht.
Wir wollen nicht vergessen, daß er da auch bereits seine Gästin Maria Mena
ankündigt. Während dieser Ankündigung wurde schnell klar, daß die beiden
Maria Mena nicht in der Show hatten, weil sie sie als Künstlerin besonders
schätzen. Pochers Ankündigung habe ich so verstanden:
Wir haben heute eine da, die singen wird, aber freuen Sie sich nicht zu sehr
drauf -- die kann nicht viel, und wer sie nicht gehört hat, hat auch nichts
verpaßt. Genauso war's dann auch.

Die einzige Frage, die sich mir da stellt, ist doch: Wieso war Maria Mena
überhaupt auf der Bühne und wer hat das veranlaßt? Pocher distanziert
sich -- anscheinend auch im Namen von Schmidt -- bereits im Voraus von
einem Programmpunkt der Show. Das ist ein Vorgang, der so selten ist, daß
es schon Aufsehen erregt.
In Sekundenschnelle rettet er das Niveau mit ein paar Späßchen über
die ARD-Themenwoche über das Alter unter dem Motto: "Mehr Zeit zum
Leben". Bei manchen frage man sich: Wozu?
Toll. Der "Messias" Schmidt gegen den "Dämon" Pocher. Langsam frage ich
mich: Hat dieser Schwachsinn System?
Wozu, fragt sich der geneigte Zuschauer ebenfalls, überlässt nur der
Schmidt sein Feld nun diesem mittelmäßigen Nachwuchs?
Vielleicht mag er ihn ja. Das soll unter Christen öfters vorkommen.
Zunächst dem Proleten-Schnösel Pocher, der das Niveau, wie zu erwarten,
weit nach unten öffnet
Ich sehe schon die Schlagzeile:
Nach "Merkel besser als erwartet" kommt jetzt: "Pocher wie erwartet". Tolle
Wurst.
und nun auch noch einen nicht geringen Teil seiner wöchentlichen Sendung
einem frühvergreisten Besserwisser namens Dr. Hirschhausen, der mit nicht
enden wollenden medizinischen Belehrungen nervt.
Es gibt auch Leute, die es mögen, wenn jemand erstens weiß, wovon er
spricht, und zweitens nicht nur sinnlos rumblödelt. Hirschhausen ist die
Art Professor, die Studenten sich wünschen, aber nur selten bekommen.
Solche Leute können gar nicht genug Sendezeit bekommen.
Man könnte also getrost darauf verzichten, Schmidt dabei zuzusehen,
wie er sein Erbe mit Füßen tritt - wäre nicht in dieser Sendung
Überraschendes vorgefallen.
Schmidt soll sich also schon zu seinen Lebzeiten selber beerben. Das ist ja
mal eine richtig gute und sinnvolle Idee. Wie kommt man eigentlich auf
solche Genialitäten? Mann mann mann mann. Naja, auch die von der
Süddeutschen müssen jeden Tag eine Zeitung vollschreiben. Hauptsache, das
Papier ist durchgehend bedruckt.
Als "Geburtstagsgeschenk" für Oliver Pocher war diesmal ein Gast
geladen, natürlich weiblich, dessen Handhabung im
öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht ganz einfach ist.
Yeah. Und auf genau dieses Zusammentreffen habe ich mich gefreut, und ich
wurde nicht enttäuscht.
[standrechtliche verbale Hinrichtung von Lady Bitch Ray]
Schwupps, ist sie wieder da: "Die Frauen müssen lernen, offen zu ihrer
Fotze zu stehen."
"Willkommen im Ersten Deutschen Fernsehen!", kann
Schmidt nur noch prusten - und da ist nun plötzlich Pocher zur Stelle.
Geschickt lenkt er ein, plaudert mit der selbsternannten "Dr. Fotze"
"Hure! Schlampe!"
Hä? Was? Das ist HipHop und in dem Fall der gespielte Witz. Die Frau hat's
doch genau erklärt: Sie macht Vagina-Style, was so ziemlich das weibliche
Gegenstück zum Porno-Rap von Orgie und Pörnchen ist. Ich weiß gar nicht,
was daran so kompliziert ist, daß sich da derartige
Verständnisschwierigkeiten ergeben.
[...]
Davon mag man nun halten, was man will - doch eines muss man dieser
Sendung lassen: Pocher war hier zum ersten Mal für irgendetwas gut.
Ohne Pocher wäre Schmidt mit diesem Gast aufgeschmissen gewesen.
Ganz und gar nicht -- er hat sogar Pochers anfängliche Ladehemmungen
kompensiert, und ab dem Moment war die flauschige Plauderei zwischen
Schmidt und der Lady in vollem Gange. schmidt war da auch ein bißchen sehr
dominant und Pocher stand zwar nicht völlig am Rand, aber doch leicht
außermittig.
Auf dem untersten Niveau ist es eben der Junior, der sich auskennt. Ohne
ihn wäre diese Sendung richtig peinlich geworden.
Wer, bittesehr, soll denn das schon wieder glauben?
Und darüber, ob der Hund den Hasen gekriegt hätte, wenn er nicht gerade
hätte kacken müssen, läßt sich wahrhaft fürstlich und straffrei mutmaßen.
[...]
Singen darf die Rap-Lady dann auch nicht mehr, den Schlussakkord
besorgt eine gefälligere Dame im braven Seidenkleid. Die mag nicht so
richtig lustig finden, wie Pocher sie nach ihrem Auftritt Bohlen-mäßig
abfertigen will - und da hat Schmidt sich wieder gefangen: "Das ist
natürlich sehr schlecht für so 'ne kleine miese Type, der so klein ist
mit Hut, wenn er das erste Mal Fotzensekret überreicht bekommt und
dann so uncharmant einen Gast abfertigt. Oliver Pocher - nächstes Mal
hat er's begriffen!"
Was ich mich immer frage: Wieso benutzen Leute, die des wörtlichen Zitierens
unfähig sind, Gänsefüßchen? Oh Mann. Also, wenn man das mit Gänsefüßchen
schreibt, dann muß da stehen:

"Aber das ist jetzt ja aber völlig uncharmant für so 'ne kleine miese Type,
die, wenn sie Fotzensekret überreicht kriegt, erstmal so klein ist mit Hut
und dann einem ausländischen Gast so reinsemmelt, der kein deutsch
versteht. Ist uncool. Oliver Pocher - bis nächstes Mal hat er's begriffen."

Wer eine Zeitung vollschreibt, sollte die Bedeutung von Anführungszeichen
kennen. Mann mann mann. Bei dem geistigen Bankrott muß ich einfach pfänden
kommen.
Und schon ist die alte Ordnung wiederhergestellt. Wäre ja auch
gelacht, wenn der Pocher dem Schmidt noch die Show stehlen würde.
Die muß der Pocher dem Schmidt gar nicht stehlen, die überläßt der Schmidt
dem Pocher fairerweise öfters einfach mal. Und es wäre ja echt schlimm,
wenn der alte Fuchs dem jungen Spund nichts mehr beibringen könnte. Daß
ältere Leute jüngeren Leuten was beibringen, ist ein völlig natürlicher
Vorgang. Wäre ja auch schlimm, wenn's nicht so wäre.
Noch lachen wir.
Wegen 'ner Fernsehshow werde ich auch sicher nicht in Tränen ausbrechen.

Halten wir also fest:
Ich habe heute aus der Süddeutschen gelernt, daß man auch für eine Zeitung
schreiben kann und darf, ohne die Bedeutung des Wortes "Zitat" zu kennen.
Vielleicht sollte mal jemand Ruth Schneeberger darüber aufklären.
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Richie Kafka
2008-04-26 08:08:18 UTC
Permalink
Post by Michael Mueller
Erst scheitert er an Obszön-Rapperin Lady Bitch Ray, dann macht ihn
Harald Schmidt öffentlich einen Kopf kürzer. Am Ende ist Oliver Pocher
ganz schön klein.
[...]
Pobacken machen Pocher lahm
Dann kommt Pochers Gast. Und das betont Schmidt mehrmals. Ausgerechnet
hier scheitert der Nachwuchsspaßmacher, der früher für „Rent a Pocher“
schon mal an Hundegenitalien schnüffelte. Sahin Reyan,
Linguistik-Dozentin und Doktorandin, und besser bekannt als Lady Bitch
Ray, zeigt schnell, wie Oliver Pochers Mundwerk ausgerechnet von einer
Frau lahm gelegt wird, durch deren Catsuit die Pobacken scheinen und auf
dem gedruckt steht: „Meine Votze juckt...“. Pocher fällt dazu
offensichtlich nichts ein.
Schmidt muss es richten. Er weiß, was Semiotik ist.
Von Schmidt erwartet man das ja auch.
Post by Michael Mueller
Und Vagina Style lässt er sich von der Lady erklären.
Eigentlich hat Lady Bitch Ray nur nochmal genau das erzählt, was sie
schonmal irgendwo erzählt hat.
Post by Michael Mueller
Fragen hilft. Oliver Pocher fällt nichts ein. Sein Blick wirkt blond.
Damit einem als Mann in der Gegenwart von Lady Bitch Ray was einfällt, muß
man anscheinend schon älter und gesetzter sein. Das ändert nichts daran,
daß Pocher sich um "seinen" Gast nicht so wirklich gekümmert hat.
Allerdings fand ich es schon schade, daß Schmidt seine Frage zu "Vagina
Style" gestellt hat, bevor Lady Bitch Ray Pochers Frage zu einem Songtext
über Sarah Connor zuende ausführen konnte. Mich hätte echt mal
interessiert, was sie gesagt hätte, wenn sie die Ausführungen zuende
gebracht hätte. Zu Anfang war Pocher schon ein bißchen schwach im Gespräch
mit "seinem" Gast, aber dann hatte ich auch den Eindruck, daß Schmidt, da
er ohnehin schon gut in Form war, Pocher auch nicht mehr so richtig
reingelassen hat. Jedenfalls hat Pocher dadurch auf seine Frage keine
vollständige Antwort bekommen. Schmidt hatte es etwas zu eilig,
seine "Feuchtgebiete"-Gags zu präsentieren -- ich meine: Da hat man's
einmal vorbereitet, hat den passenden Gast da, da will man es auch über den
Sender jagen, dafür habe ich Verständnis. Allerdings wäre mir persönlich
lieber gewesen, Lady Bitch Ray hätte Pochers Frage zuende beantworten
dürfen, was sie eigentlich auch wollte, und auf den Einspieler zum
Thema "Feuchtgebiete" wäre verzichtet worden, zumal der eher nur
mittelmäßig war.
Sein wir mal ehrlich: Hätte Schmidt dem Pocher nur 30 Sekunden mehr gegeben,
um nochmal aus dem Knick zu kommen, hätte er zwar auf die Präsentation
seiner durchaus launigen "Feuchtgebiete"-Gags verzichten müssen, aber
Pocher wäre -- mit dem Liedtext-Zettel in der Hand -- durchaus noch zu
besserer Form aufgelaufen.
Post by Michael Mueller
Endgültig sprachlos macht ihn aber das Geschenk der provozierenden
Rapperin: „Fotzensekret, zwei Sonntagsproduktionen, für dich“.
"Und für Oliver Pocher (französisch ausgesprochen) habe ich was ganz
besonderes: Das ist mein Fotzensekret, zwei Sonntagsproduktionen. Ich werde
irgendwann ein Parfüm daraus produzieren. Es ist ein besonderes Geschenk."
Post by Michael Mueller
Oliver Pocher fällt wieder nichts ein.
Falsch beobachtet. Das ist der Punkt, ab dem Pocher wieder was einfällt:

"Vielen Dank. [Ich] sag mal so: Da muß sich Inka Bause aber anstrengen, wenn
sie nächste Woche auch was schenken will."
Post by Michael Mueller
Sein Blick wirkt jetzt sehr blond.
„Uncool“, sagt Schmidt über Pocher.
Tatsächlich, man sollte es nicht für möglich halten. "Cool" gehört
eigentlich -- genau wie "Kids" -- nur zu seinem Wortschatz, wenn
er "neudeutsch" verarscht, aber diesmal läßt er sich tatsächlich dazu
hinreißen, das Wort in einen normalen Satz einzubauen.
Post by Michael Mueller
Als die norwegische Sängerin Maria Mena ihren Titel „Nevermind Me“
gesungen hat, pöbelt Pocher mit Bohlen-Stimme: „Das war megaschwer. Du
hast nicht jeden Ton komplett getroffen, das weißt du selber. Aber ich
hoffe, die Zuschauer rufen für dich an.“
"Das war natürlich 'n megaschwerer Titel, den Du Dir ausgesucht hast, weißt
Du selber ... äh ... Du hast nicht jeden Ton komplett getroffen und so ...
aber ich hoffe, die Zuschauer rufen für Dich an."
Post by Michael Mueller
Maria Mena, die nichts versteht, guckt verwirrt. Pocher scheint es zu
gefallen, dass nicht mehr er das dümmste Gesicht macht. „Und hier ist noch
ein Geschenk für dich“, sagt er und will das Döschen mit dem speziellen
Sekret übergeben.
Nee, er deutet es nur an und zeigt es nochmal. Auch einem Oliver Pocher ist
klar, daß er diese "Schenkung" abbrechen muß, bevor Maria Mena es
tatsächlich annimmt. Daß er das nicht machen kann, darauf muß ihn, wenn man
sich die Szene nochmal anschaut, auch niemand aufmerksam machen. Das checkt
er dann doch ganz von selbst.
Post by Michael Mueller
Harald Schmidt rettet die Situation. Sehr deutlich. Sehr autoritär. „Das
ist aber jetzt völlig uncharmant“, raunt er Pocher zu. Und wirkt
ernstlich verärgert. „So ne kleine, miese Type“, beginnt er seine
Strafpredigt zu Pocher hin, „die, wenn sie ein Fotzensekret überreicht
kriegt, so klein ist mit Hut und es dann einem ausländischen Gast so
reinsemmelt, der kein Deutsch versteht. Uncool. Oliver Pocher, nächstes
Mal hat er es begriffen.“ Der letzte Schnitt geht auf Pochers Gesicht.
Selten hat einer im deutschen Komik-Fernsehen so betreten und hilflos
geschaut.
Diese Einschätzung kann ich nicht teilen. Das war ein nettes Schauspiel
extra für Leute, die sowas ernst nehmen. Schmidt mußte sich das Grinsen
durchaus verkneifen, und für einen Moment hat man das auch sehr deutlich
gesehen -- nämlich kurz bevor die Kamera auf Pocher umgeschaltet wurde.

Seien wir mal realistisch: Schmidts Gehör ist durch Kirchenmusik verwöhnt,
und wer einmal Bruckners "Locus iste" gehört oder vielleicht gar selbst
mitgesungen hat (Mutmaßung), für den ist Maria Menas Gejaul
selbstverständlich eine Zumutung. Und auch Pocher wird aufgefallen sein,
daß selbst die 20er-Jahre-Schlager, die die Zeugen Jehovas in ihren
Königreichsäälen singen, im Vergleich zu Maria Menas Gewinsel kulturelle
Höchstleistungen darstellen.

Kurz: Ich weiß nicht, wer den beiden dieses krähende halbe Hühnchen auf's
Auge gedrückt hat -- der Programmdirektor oder irgendwer. Wer immer das
getan hat, wird es jetzt hoffentlich bereuen. Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte Empörung
darüber war einfach Pflicht.
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Thomas Rollig
2008-04-26 09:48:29 UTC
Permalink
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte Empörung
darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Richie Kafka
2008-04-26 10:21:06 UTC
Permalink
Post by Thomas Rollig
Pochers Anspielung auf die Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und
Schmidts gespielte Empörung darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Ja hör mal, glaubst Du, sowas reicht aus, um dem Schmidt ernsthaft nahe zu
gehen? Nach der Sendung wird er zum Pocher wahrscheinlich sowas gesagt
haben wie: Ja, war lustig, aber mach sowas bitte trotzdem nicht nochmal.
Was der Schmidt da gesagt hat, war 'ne solide Linienrichter-Leistung, nicht
mehr und nicht weniger. Meine Güte, ist doch gar nichts passiert, außer daß
ein Sack Reis umgekippt ist.
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Rog3r M.
2008-04-26 11:38:34 UTC
Permalink
Post by Thomas Rollig
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte Empörung
darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Also selbst ich kenne mittlerweile Lady Bitch Ray :-) Und wenn sie
eingeladen wird kennt wenigstens der Verantwortliche dieses Früchtchen.
Da sie aber nicht das erste mal eine Sendung der ARD (GEZ finanziert)
bereichert hat ist es wahrscheinlich ein verzweifelter versuch das
Niveau der Sendungen (GEZ finanziert) nach unten zu senken und sich der
breiter werdenden Unterschicht anzupassen.


Da es zudem keine Livesendung war sondern aufgezeichnet wurde, ist es
ein gezielter Angriff auf die Geschmacksnerven der Zuschauer.

rog3r
Richie Kafka
2008-04-26 12:05:11 UTC
Permalink
Post by Rog3r M.
Post by Thomas Rollig
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte
Empörung darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Also selbst ich kenne mittlerweile Lady Bitch Ray :-)
Das sollte man auch, genauso, wie man wissen sollte, wofür King Orgasmus und
Prinz Porno stehen.
Post by Rog3r M.
Und wenn sie eingeladen wird kennt wenigstens der Verantwortliche dieses
Früchtchen.
Da sie aber nicht das erste mal eine Sendung der ARD (GEZ finanziert)
bereichert hat ist es wahrscheinlich ein verzweifelter versuch das
Niveau der Sendungen (GEZ finanziert) nach unten zu senken und sich der
breiter werdenden Unterschicht anzupassen.
Nimmt der Schwachsinn denn nie ein Ende?
Erinnern wir uns: Alice Schwarzer dikutierte mit King Orgasmus, jedoch
niemand unterstellte ihr, das mit der Absicht einer Niveausenkung zu
verbinden. Wäre ja auch Blödsinn gewesen.
Jetzt laden sich Schmidt und Pocher Lady Bitch Ray ein, schon sind die
united Schmierfinken of Germany in heller Aufregung.

Und was das Niveau angeht: Im Vergleich mit Maria Mena produziert Lady Bitch
Ray ohne jeden Zweifel die deutlich höherwertigere Kunst.
Post by Rog3r M.
Da es zudem keine Livesendung war sondern aufgezeichnet wurde, ist es
ein gezielter Angriff auf die Geschmacksnerven der Zuschauer.
Oh Mann. Genau das ist ja der Sinn und Zweck von Zynismus. Normalerweise
versucht der Zyniker die Emotionen seiner Rezipienten so lange zu
strapazieren, bis ein echter Denkprozeß in Gang kommt -- leider oft
vergeblich.
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Rog3r M.
2008-04-26 12:13:19 UTC
Permalink
Post by Richie Kafka
Oh Mann. Genau das ist ja der Sinn und Zweck von Zynismus. Normalerweise
versucht der Zyniker die Emotionen seiner Rezipienten so lange zu
strapazieren, bis ein echter Denkprozeß in Gang kommt -- leider oft
vergeblich.
Na wenn bei dir ein wenig Fotzensekret reichen um den Denkprozess
anzuregen, ist es ja ein billiger Abend :-)
Richie Kafka
2008-04-26 12:19:09 UTC
Permalink
Post by Rog3r M.
Post by Richie Kafka
Oh Mann. Genau das ist ja der Sinn und Zweck von Zynismus. Normalerweise
versucht der Zyniker die Emotionen seiner Rezipienten so lange zu
strapazieren, bis ein echter Denkprozeß in Gang kommt -- leider oft
vergeblich.
Na wenn bei dir ein wenig Fotzensekret reichen um den Denkprozess
anzuregen, ist es ja ein billiger Abend :-)
Wenigstens sollte man darüber nachdenken, wieso genau man sich denn aufregt,
und das sollte man dann schon spezifischer begründen können als mit
Niveau[TM]. Welches Niveau genau soll denn gemeint sein? Meter über dem
Meeresspiegel? Wenn es um den aktiven Wortschatz geht, schneidet die Lady
doch gar nicht so schlecht ab.
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Rog3r M.
2008-04-26 12:57:33 UTC
Permalink
Richie Kafka schrieb:
Welches Niveau genau soll denn gemeint sein? Meter über dem
Post by Richie Kafka
Meeresspiegel? Wenn es um den aktiven Wortschatz geht, schneidet die Lady
doch gar nicht so schlecht ab.
Ein großer aktiver Wortschatz rettet also das Niveau bei dir?

Scheiße muss gut schmecken. Millionen Fliegen können nicht irren.

Tja für den einen ist es halt schon Niveau. Der andere fängt ein paar
Etagen höher an :-)
Richie Kafka
2008-04-26 14:06:00 UTC
Permalink
Post by Richie Kafka
Welches Niveau genau soll denn gemeint sein? Meter über dem
Post by Richie Kafka
Meeresspiegel? Wenn es um den aktiven Wortschatz geht, schneidet die Lady
doch gar nicht so schlecht ab.
Ein großer aktiver Wortschatz rettet also das Niveau bei dir?
Hast Du Dich noch nie gefragt, warum die Frau solches Zeug erzählt und was
sie damit eigentlich sagen und repräsentieren will?
Post by Richie Kafka
Scheiße muss gut schmecken. Millionen Fliegen können nicht irren.
Wobei Deine Einstellung dafür sicher das bessere Beispiel ist. Hauptsache,
es schmeckt. Ob es Scheiße ist, spielt keine Rolle.
Post by Richie Kafka
Tja für den einen ist es halt schon Niveau. Der andere fängt ein paar
Etagen höher an :-)
Schmeckt's!
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Sascha Bunzel
2008-04-26 13:19:01 UTC
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Post by Rog3r M.
Post by Thomas Rollig
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte Empörung
darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Also selbst ich kenne mittlerweile Lady Bitch Ray :-) Und wenn sie
eingeladen wird kennt wenigstens der Verantwortliche dieses Früchtchen.
Nun hat sich Schmidt aber nicht über die Gästin aufgeregt, sondern
über seinen überforderten Kollegen, der sich aus Frust über den Talk
ein wehrloses Opfer gesucht hat. Bei der Bohlen-Parodie selbst hat
Schmidt noch gegrinst, bei dem Geschenk war Schluss. Und das war IMO
echt, wenn Schmidt nicht plötzlich gelernt hat zu schauspielern.
Richie Kafka
2008-04-26 14:01:39 UTC
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Post by Sascha Bunzel
Post by Rog3r M.
Post by Thomas Rollig
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte
Empörung darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Also selbst ich kenne mittlerweile Lady Bitch Ray :-) Und wenn sie
eingeladen wird kennt wenigstens der Verantwortliche dieses Früchtchen.
Nun hat sich Schmidt aber nicht über die Gästin aufgeregt, sondern
über seinen überforderten Kollegen, der sich aus Frust über den Talk
ein wehrloses Opfer gesucht hat. Bei der Bohlen-Parodie selbst hat
Schmidt noch gegrinst, bei dem Geschenk war Schluss.
Ja, irgendwie so.
Post by Sascha Bunzel
Und das war IMO echt, wenn Schmidt nicht plötzlich gelernt hat zu
schauspielern.
Der war gut. Ja, doch, der saß ordentlich ... Respect man.
--
Gruß
Richie
und Mittelfinger für alle, die uns nicht mögen...
Olaf Klöckner
2008-04-29 11:55:06 UTC
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Post by Thomas Rollig
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte Empörung
darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Es war gespielt basta und die Show war klasse. Wer behauptet Pocher wäre
nichts eingefallen irrt genauso wie die, die meinen Pocher wäre bei der ARD
und bei Schmidt auf dem absteigenden Ast. Warum wurde ihm letzte Woche noch
ein Platz im EM-Team der ARD angeboten? Sicherlich nicht, weil man ihn
kicken will und ich sags in regelmäßigen Abständen hier: die allermeisten
meiner Bekannten finden Schmidt & Pocher klasse, gerade auch wegen Pochers
Parodien bzw. dessen frechen Sprüchen, die oft zumindestens sehr spontan
wirken. Wem Pocher nicht paßt, sollte einfach abschalten und sich
stattdessen den Scheibenwischer anschauen, über den ich schon seit Jahren
nur sehr eingeschränkt lachen kann...

Olaf
karl heinz
2008-04-29 12:28:18 UTC
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Post by Olaf Klöckner
Post by Thomas Rollig
Post by Richie Kafka
Pochers Anspielung auf die
Dieter-Bohlen-Kultur war völlig berechtigt und Schmidts gespielte Empörung
darüber war einfach Pflicht.
Wieso gespielt?
Es war gespielt basta und die Show war klasse. Wer behauptet Pocher wäre
nichts eingefallen irrt genauso wie die, die meinen Pocher wäre bei der ARD
und bei Schmidt auf dem absteigenden Ast. Warum wurde ihm letzte Woche noch
ein Platz im EM-Team der ARD angeboten? Sicherlich nicht, weil man ihn
kicken will und ich sags in regelmäßigen Abständen hier: die allermeisten
meiner Bekannten finden Schmidt & Pocher klasse, gerade auch wegen Pochers
Parodien bzw. dessen frechen Sprüchen, die oft zumindestens sehr spontan
wirken. Wem Pocher nicht paßt, sollte einfach abschalten und sich
stattdessen den Scheibenwischer anschauen, über den ich schon seit Jahren
nur sehr eingeschränkt lachen kann...
Olaf
Als alter Schmidt Fan kann ich eingeschränkt zustimmen...
aber auf solche Gäste mit Einlagen ,wo jedes 10.Wort mit
Ficken..Fotze..und diversen Schweineausdrücken das Niveau bestimmt
könnte ich liebend gern verzichten..
kh
Sascha Bunzel
2008-04-29 13:37:35 UTC
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On Tue, 29 Apr 2008 13:55:06 +0200, "Olaf Klöckner"
Post by Olaf Klöckner
Es war gespielt basta und die Show war klasse.
Erzähl das Schmidt. Ich wette, der weiß das noch nicht.
Post by Olaf Klöckner
Wer behauptet Pocher wäre
nichts eingefallen irrt genauso wie die, die meinen Pocher wäre bei der ARD
und bei Schmidt auf dem absteigenden Ast. Warum wurde ihm letzte Woche noch
ein Platz im EM-Team der ARD angeboten?
Weil er junge Zuschauer anlockt? Das will ihm ja keiner absprechen.
Die Frage ist, um welchen Preis das geschieht. Im übrigen ist die
Entscheidung lange vor der fraglichen Sendung gefallen. Von daher war
er, als sie gefällt wurde, noch nicht auf dem absteigenden Ast. Nur
auf einem sehr niedrigen.
Post by Olaf Klöckner
Sicherlich nicht, weil man ihn kicken will
Wie gesagt: Über seinen Stand bei der ARD nach der letzten Sendung
sagt das rein gar nichts aus. Ich könnte mir vorstellen, dass einige
Verantwortliche angesichts dieser Personalie mittlerweile leichtes
Magengrimmen bekommen haben.

Dass bei der ARD jetzt nicht der Aktionismus ausbricht und Pocher
deswegen gleich von der Mattscheibe verbannt wurde, würde ich nicht
als Qualitätssiegel auffassen. Thomas Doll ist auch noch im Amt, über
den sagt trotzdem keiner: Da ist alles im Lack.
Post by Olaf Klöckner
und ich sags in regelmäßigen Abständen hier: die allermeisten
meiner Bekannten finden Schmidt & Pocher klasse
Wo Du dich immer rumtreibst ...

DieterWillen
2008-04-28 08:08:55 UTC
Permalink
Die BLÖD-Zeitung äußert sich auch zu der Sendung:

www.bild.de/BILD/entertainment/TV/2008/04/26/schmidt-und-pocher-skandal-show/was-darf-man-sagen-und-was-nicht,geo=4376770.html


Dieter
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