Michael Mueller
2008-04-26 06:37:20 UTC
http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/schmidt-und-pocher-so-ne-kleine-miese-type_aid_297383.html
Erst scheitert er an Obszön-Rapperin Lady Bitch Ray, dann macht ihn
Harald Schmidt öffentlich einen Kopf kürzer. Am Ende ist Oliver Pocher
ganz schön klein.
[...]
Pobacken machen Pocher lahm
Dann kommt Pochers Gast. Und das betont Schmidt mehrmals. Ausgerechnet
hier scheitert der Nachwuchsspaßmacher, der früher für „Rent a Pocher“
schon mal an Hundegenitalien schnüffelte. Sahin Reyan,
Linguistik-Dozentin und Doktorandin, und besser bekannt als Lady Bitch
Ray, zeigt schnell, wie Oliver Pochers Mundwerk ausgerechnet von einer
Frau lahm gelegt wird, durch deren Catsuit die Pobacken scheinen und auf
dem gedruckt steht: „Meine Votze juckt...“. Pocher fällt dazu
offensichtlich nichts ein.
Schmidt muss es richten. Er weiß, was Semiotik ist. Und Vagina Style
lässt er sich von der Lady erklären. Fragen hilft. Oliver Pocher fällt
nichts ein. Sein Blick wirkt blond. Endgültig sprachlos macht ihn aber
das Geschenk der provozierenden Rapperin: „Fotzensekret, zwei
Sonntagsproduktionen, für dich“. Oliver Pocher fällt wieder nichts ein.
Sein Blick wirkt jetzt sehr blond.
„Uncool“, sagt Schmidt über Pocher
Als die norwegische Sängerin Maria Mena ihren Titel „Nevermind Me“
gesungen hat, pöbelt Pocher mit Bohlen-Stimme: „Das war megaschwer. Du
hast nicht jeden Ton komplett getroffen, das weißt du selber. Aber ich
hoffe, die Zuschauer rufen für dich an.“ Maria Mena, die nichts
versteht, guckt verwirrt. Pocher scheint es zu gefallen, dass nicht mehr
er das dümmste Gesicht macht. „Und hier ist noch ein Geschenk für dich“,
sagt er und will das Döschen mit dem speziellen Sekret übergeben.
Harald Schmidt rettet die Situation. Sehr deutlich. Sehr autoritär. „Das
ist aber jetzt völlig uncharmant“, raunt er Pocher zu. Und wirkt
ernstlich verärgert. „So ne kleine, miese Type“, beginnt er seine
Strafpredigt zu Pocher hin, „die, wenn sie ein Fotzensekret überreicht
kriegt, so klein ist mit Hut und es dann einem ausländischen Gast so
reinsemmelt, der kein Deutsch versteht. Uncool. Oliver Pocher, nächstes
Mal hat er es begriffen.“ Der letzte Schnitt geht auf Pochers Gesicht.
Selten hat einer im deutschen Komik-Fernsehen so betreten und hilflos
geschaut.
Erst scheitert er an Obszön-Rapperin Lady Bitch Ray, dann macht ihn
Harald Schmidt öffentlich einen Kopf kürzer. Am Ende ist Oliver Pocher
ganz schön klein.
[...]
Pobacken machen Pocher lahm
Dann kommt Pochers Gast. Und das betont Schmidt mehrmals. Ausgerechnet
hier scheitert der Nachwuchsspaßmacher, der früher für „Rent a Pocher“
schon mal an Hundegenitalien schnüffelte. Sahin Reyan,
Linguistik-Dozentin und Doktorandin, und besser bekannt als Lady Bitch
Ray, zeigt schnell, wie Oliver Pochers Mundwerk ausgerechnet von einer
Frau lahm gelegt wird, durch deren Catsuit die Pobacken scheinen und auf
dem gedruckt steht: „Meine Votze juckt...“. Pocher fällt dazu
offensichtlich nichts ein.
Schmidt muss es richten. Er weiß, was Semiotik ist. Und Vagina Style
lässt er sich von der Lady erklären. Fragen hilft. Oliver Pocher fällt
nichts ein. Sein Blick wirkt blond. Endgültig sprachlos macht ihn aber
das Geschenk der provozierenden Rapperin: „Fotzensekret, zwei
Sonntagsproduktionen, für dich“. Oliver Pocher fällt wieder nichts ein.
Sein Blick wirkt jetzt sehr blond.
„Uncool“, sagt Schmidt über Pocher
Als die norwegische Sängerin Maria Mena ihren Titel „Nevermind Me“
gesungen hat, pöbelt Pocher mit Bohlen-Stimme: „Das war megaschwer. Du
hast nicht jeden Ton komplett getroffen, das weißt du selber. Aber ich
hoffe, die Zuschauer rufen für dich an.“ Maria Mena, die nichts
versteht, guckt verwirrt. Pocher scheint es zu gefallen, dass nicht mehr
er das dümmste Gesicht macht. „Und hier ist noch ein Geschenk für dich“,
sagt er und will das Döschen mit dem speziellen Sekret übergeben.
Harald Schmidt rettet die Situation. Sehr deutlich. Sehr autoritär. „Das
ist aber jetzt völlig uncharmant“, raunt er Pocher zu. Und wirkt
ernstlich verärgert. „So ne kleine, miese Type“, beginnt er seine
Strafpredigt zu Pocher hin, „die, wenn sie ein Fotzensekret überreicht
kriegt, so klein ist mit Hut und es dann einem ausländischen Gast so
reinsemmelt, der kein Deutsch versteht. Uncool. Oliver Pocher, nächstes
Mal hat er es begriffen.“ Der letzte Schnitt geht auf Pochers Gesicht.
Selten hat einer im deutschen Komik-Fernsehen so betreten und hilflos
geschaut.